AUTORIN
WISSENSCHAFTLICHER FLÖTENARTIKEL
Als Mitglied eines Forschungsprojekts um Dr. Susanne Münzel (Universität Tübingen) war Gabriele Dalferth an einer Präsentationen auf dem internationalen Musikarchäologiekongress ISGMA 2021 in Berlin beteiligt, dessen Ergebnisse 2023 in folgendem Artikel publiziert wurden. Zum vollständigen Artikel hier
JOURNAL OF MUSIC ARCHAEOLOGY 1 (2023) 1–44 JMA.ISGMA.INFO
On Experimental Reconstructions of the Palaeolithic Wind Instruments from South-West Germany
Anna Friederike Potengowski, University of Tübingen, Department of Geosciences
Gabriele Dalferth, Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung, Landratsamt Alb-Donau-Kreis
Wulf Hein, ARC-TECH GbR
Barbara Spreer, Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Hannes Wiedmann, Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Maria Malina, ROCEEH (The Role of Culture in Early Expansions of Humans), University of Tübingen
Susanne C. Münzel, University of Tübingen, Department of Geosciences
Abstract
The present paper provides a multidisciplinary approach integrating musicological, acoustical, and manufacturing aspects to the archaeological study of the mammoth ivory instrument from Geißenklösterle Cave (GK3). We present information on the archaeological background and the find history, and new insights into the playing technique of the instrument, confirming that GK3 was designed as a flute with a notch (M. Malina, S. C. Münzel). Subsequently, physical parameters causing pitch variability in general and their impact on the response of the low register of extended reconstructions are explored (G. Dalferth), before actual experiences of the chaîne opératoire of the GK3 ivory instrument are supplied (W. Hein). Due to its incompleteness, this Palaeolithic instru-ment allows for variability in reconstructing. A comparative tonal analysis of eight GK3 reconstruc-tions in different lengths was conducted (A. F. Potengowski), offering new clues to possible musical intervals of the original instrument. Finally, the requirements for future research are considered.
Abstract - übersetzt durch Online Tool
Die vorliegende Arbeit bietet einen multidisziplinären Ansatz, der musikwissenschaftliche, akustische und fertigungstechnische Aspekte in die archäologische Untersuchung des Mammut-Elfenbeininstruments aus der Geißenklösterle-Höhle (GK3) integriert. Wir präsentieren Informationen zum archäologischen Hintergrund und zur Fundgeschichte sowie neue Erkenntnisse zur Spieltechnik des Instruments, die bestätigen, dass GK3 als Flöte mit Kerbe konzipiert wurde (M. Malina, S. C. Münzel). Anschließend werden physikalische Parameter untersucht, die Tonhöhenvariabilität im Allgemeinen verursachen, und deren Auswirkungen auf die Ansprache des tiefen Registers erweiterter Rekonstruktionen (G. Dalferth), bevor tatsächliche Erfahrungen mit der Chaîne Opératoire des GK3-Elfenbeininstruments behandelt werden (W. Hein). Aufgrund seiner Unvollständigkeit lässt dieses paläolithische Instrument eine Variabilität bei der Rekonstruktion zu. Es wurde eine vergleichende Klanganalyse von acht GK3-Rekonstruktionen in unterschiedlichen Längen durchgeführt (A. F. Potengowski), die neue Hinweise auf mögliche musikalische Intervalle des Originalinstruments lieferte. Abschließend werden die Anforderungen für zukünftige Forschung betrachtet.
ANMERKUNG:
Der Unterartikel von G.Dalferth beginnt auf Seite 64 und befasst sich mit den Auswirkungen unterschiedlicher Rekonstruktionsweisen auf die Tonhöhen der nachgebildeten Flöten.
Im Artikel sind Videos ohne direkt sichtbare Kennzeichnung verlinkt. Beim Anklicken des Wortes „Video 1/2 ...x usw.“ öffnen sich direkt YouTube-Videos. Beim Anklicken des Wortes „Audio example a, b... x usw.“ öffnen sich Audios auf der Plattform Soundcloud .
Ergänzend gibt es noch eine Linkliste im Anhang des Artikels auf S.98f. Daraus könnte man notfalls die Links kopieren und direkt über einen Browser öffnen, wenn die Verlinkung im Text nicht funktionieren sollte.
Zum vollständigen Artikel hier
Das FOTOBUCH:
Gabriele Dalferth schrieb eine spannende Geschichte, wie sie sich vor 40.000 Jahren bei der Vogelherdhöhle im Lonetal zugetragen haben könnte. Diese Höhle gehört zum UNESCO - Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb
In Zusammenarbeit mit Eiszeitjäger Dr. Wolfgang Bausch entstand daraus ein FOTOBUCH mit weit über 100 Fotos, authentisch umgesetzt, szenisch dargestellt und von Klaus J. Nilkens fotografiert.
> jetzt in der 2. Auflage <
ISBN 978-3-00-046494-2
14,90 €
Es kann über den Buchhandel, Amazon
oder per e-mail hier bestellt werden.
Pressetext der Heidenheimer Zeitung zur Veröffentlichung 31.7.2014
(zur Vergrößerung auf die Grafik klicken)
Kommentar zum Buch von Chip Walter, National Geographic Correspondent hier
Das Buch richtet sich schwerpunktmäßig an Kinder ab ca. 9 Jahren, aber die Geschichte und die darin gegebenen Informationen und Bilder zur Eiszeit sprechen auch Erwachsene an... ein Lesebuch - und ein Vorlesebuch...
Es eignet sich auch hervorragend für Schulen als Klassenlektüre, wenn es um das Thema Eiszeit und Steinzeit geht. Die fesselnde und emotionale Erzählung spricht zusammen mit den detailreichen Fotos Kinder unmittelbar an, weckt deren Interesse und vermittelt beiläufig sehr viele Kenntnisse, die durch einen kompakten Erläuterungsteil im Anhang noch vertieft werden können.
Es ist daher auch eine ideale Vorbereitung für einen Besuch am Originalschauplatz der Erzählung, dem Lonetal mit dem Archäopark Vogelherd, aber auch generell für Besuche von Museen und Einrichtungen, die die Lebenswelt unserer eiszeitlichen Vorfahren thematisieren.
“This is a wonderful book for children and adults that takes you back in time and introduces you to the joys, challenges, mysteries and lifestyles of our ancestors. Enjoyable, creative and extremely well done! I highly recommend it.”
"Das ist ein wunderbares Buch für Kinder und Erwachsene, das einen in vergangene Zeiten zurückversetzt und einführt in die Freuden, Herausforderungen, Geheimnisse und Lebensweisen unserer Vorfahren. Unterhaltsam, kreativ und sehr gut gemacht! Ich empfehle es wärmstens. "
Chip Walter, National Geographic Correspondent
Das Buch wurde bei der Druckerei Kopp in Heidenheim gedruckt, die Ergebnisse von den Autoren begutachtet und von Herrn Kopp erläutert, dem an dieser Stelle ein großer Dank ausgesprochen werden soll! Ohne seine wertvollen Tipps hätte dieses Buch nicht realisiert werden können!